„Peer lässt uns komplett im Regen stehen“

Tram | Foto: Foto: IVB
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Die Verlängerung der Linie drei nach Amras wird so schnell nicht realisiert – Arbeitsgruppe Innsbrucker Nahverkehr kontert Peer

Die politische Zusage für die Verlängerung der Linie drei ist vorhanden und die umsetzungsreife Planung abgeschlossen. Trotzdem wird das Projekt vorerst schubladisiert. Grund: Es fehlt am Geld und auch die Prioritäten in Sachen Verkehrsplanung liegen derzeit nicht in Amras.

(fh). Die Arbeitsgemeinschaft Innsbrucker Nahverkehr rund um Manni Schneiderbauer lässt in Sachen Straßenbahnverlängerun in Amras nicht locker und verlangt, dass den politischen Versprechungen Taten folgen. Im letzten STADTBLATT argumentierte Vekehrsstadtrat Walter Peer, dass jetzt nicht die Zeit wäre, um dieses Projekt zu verwirklichen, da andere Baustellen auf dem Plan stünden und man Prioritäten setzten müsse. Außerdem argumentierte Peer damit, dass man die InnsbruckerInnen nicht mit noch mehr Baustellen (Stau) belasten könne. Diese Argumentation will man von Seiten der Arbeitsgemeinschaft nicht stehenlassen und kämpft weiter für die Realisierung des Projektes: „Gegen Peers Argumentation spricht, dass die Philippine-Welser-Straße nur eine Anliegerstraße mit geringer Frequenz ist. Die Platzverhältnisse lassen es zu, während der kurzen Bauzeit zwei Fahrspuren für den Autoverkehr offen zu lassen. Die Beeinträchtigung von Anrainern durch Bauarbeiten wird in Zukunft größer sein als jetzt, weil südseitig noch die Bebauung fehlt. IVB und Tiefbau sind in der Lage, dieses Projekt trotz der restlichen Tram-Bauarbeiten abzuwickeln“, erklärt Manni Schneiderbauer.

Vehemente Forderung
„Wenn die Verlängerung jetzt nicht umgesetzt wird, muss die 2009 nicht durchgeführte Gleissanierung in den Abschnitten unmittelbar vor und nach der Schleife nachgeholt werden und die 100.000 Euro teure Ausstattung des Unterwerks mit einem zusätzlichen Transformator wäre eine Fehlinvestition gewesen. Weiters sollen bereits Mitte des Jahres die ersten Wohnungen der neuen Wohnanlage in der Philippine-Welser-Straße bezogen werden. Wenn die nachfolgenden neuen BewohnerInnen von vornherein und nicht erst in einigen Jahren eine hochwertige Schienenanbindung vor der Türe haben, werden sie eher bereit sein, auf Fahrten mit dem eigenen Auto zu verzichten“, argumentiert Schneiderbauer weiter. Die IVB benötigen den Bauauftrag bis Ende März, um Schienen und Baumaterial noch rechtzeitig bestellen zu können. Laut Harald Muhrer, IVB-Bauleiter, kann die Verlängerung dann unabhängig von den ebenfalls anstehenden Regionalbahn-Gleisbauarbeiten noch im Herbst realisiert werden.

Tram | Foto: Foto: IVB
Schneiderbauer | Foto: Fotos: Haun
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